Riester-Rente ...weiter einzahlen oder nicht. lohnt sich das überhaupt ?

Hallo,
ich bin Beamtin und zahle seit etwas mehr als 10 Jahren in eine Riesterrente ein. Stand jetzt etwa 20.000€, davon sind etwa 10.000 € selbst eingezahlt und etwa 10.000€ Zulagen. Da ich seit 3 Jahren wieder Vollzeit arbeite und zwischenzeitlich befördert wurde, müsste ich jetzt 160,50€ monatlich einzahlen. Irgendwie stelle ich mir die Frage, ob sich das wirklich noch lohnt. Oder ob man das Geld bzw. eine Teil davon nicht irgendwie anders/besser anlegen könnte. Da mein Mann derzeit arbeitslos ist, tun die 160€ monatlich schon etwas weh. Wenn ich mir dann überlege, dass ich später zu meiner Pension noch die Riesterrente versteuern muss.....habt ihr ne Riesterrente? Hat vielleicht jemand von euch die RR stillgelegt oder gar auszahlen lassen (ich weiß, dass dann die Zulagen weg sind...). Bitte um Erfahrungen und Denkanstöße.
Danke, Gruß Sammy

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Kündigen ist am wenigsten sinnvoll, weil du nicht nur die Zulagen zurück zahlen musst sondern auch die Steuervorteile.

Hast du Kinder, für die du Zuschläge bekommst?

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Ja, ich habe 2 Kinder

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Eigentlich musst du dann keine 160 EUR einzahlen.

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Problem ist der Garantiezins, sodass die von dir eingezahlten Beiträge niemals einen hohen Zins abwerfen werden im Gegensatz zum Aktienmarkt.

Ich würde den Vertrag ruhend stellen und mir ein anderes Produkt suchen.

Die Besteuerung wird vermutlich höher sein da deine Pension hoch (im Vergleich zu Rentenzahlungen) ausfallen wird.

Ich habe auch den Fehler mit der Riester gemacht, dies dann aber recht früh ruhend gestellt.

Mit Anlagen (Aktien, ETF) fahre ich deutlich besser.

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Wir haben für zwei Erwachsene und zwei Kinder einen kombinierten Riestervertrag. Da ich auch sehr gut verdiene, waren die Beiträge schon heftig, die man zahlen musste um die volle Zulage zu bekommen.

Ich hätte mich davon verabschiedet, habe aber dann den Vertrag in Wohnriester umgewandelt und zahle nun die Beiträge über die Kreditrate. Damit gibts aufgrund der Höhe die vollen Zulagen. Ich denke, ohne diese Anwendung ist es für Vielverdiener wenig attraktiv.

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Für den Gutverdiener zahlt sich der Riestervertrag aber auch noch über die Steuerbefreiung aus. Da sind die zwei Kinder dann irrelevant. Die Kinderzulagen lohnen sich für die, die wenig verdienen, da reichen Grund- und Kinderzulage manchmal schon fast aus, um den Beitrag zu erbringen.

Ob es sich lohnt, hängt wie bei allem vom konkreten Vertrag ab und davon, was sonst mit dem Geld geschähe. Flösse es alternativ in den Konsum, ist Riestern vermutlich besser für die Altersvorsorge.

Kündigen und Auszahlen lassen lohnt sich in den seltensten Fällen, wenn man ihn einfach stillegt, bekommt man durch die Beitragsgarantie meist deutlich mehr raus.

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Ich glaube, bei Dir ist es eher die grundsätzliche Frage, ob Du Altersvorsorge treiben möchtest oder Dich durch die Pension genügend abgesichert fühlst.

Je nachdem, wann Du angefangen hast, wie viel Du arbeitest (Teilzeittätigkeit?), wie oft Du noch befördert wirst wird Deine Pension besser oder schlechter sein. Man muss halt mal nachrechnen, so golden, wie überall behauptet, ist es nicht, sobald man Teilzeit arbeitet, verliert man enorm.

Ich habe mir angewöhnt, immer mind. soviel vorzusorgen, dass die (bei mir kleine) Teilzeitrentenlücke dadurch aufgefangen wird.

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Ich arbeite Vollzeit. Habe durch die Kinder insgesamt 12 Jahre Teilzeit gearbeitet (zwischen 15 und 35 Stunden). Seit 3 Jahren jetzt wieder Vollzeit vermutlich bis zur Pension.