Verlustangst !?

Hey ihr Lieben!

Mein Zwerg (knapp 17 Mon) macht im Moment eine ganz doofe Phase durch und ich wüsste gerne, ob ich ihm dabei irgendwie helfen kann.

Und zwar hat er scheinbar panische Angst, dass Mama und / oder Papa weggehen und nicht wiederkommen.

Wenn ich morgens ins Bad gehe und die Tür schließe, hängt Leon an der Badezimmertür und brüllt "Mami! Mami!" (und das, obwohl sein Papa danaben steht).
Wenn der Papa zur Arbeit geht, ist erst mal 10 Minuten Weinen angesagt, bei jedem Geräusch im Treppenhaus rennt Leon zur Tür "Papa?".

Abends alleine einschlafen? Fehlanzeige!
Wir müssen bei ihm sitzen bleiben und singen, bis er eingeschlafen ist (was ich ziemlich schön finde... #schein).

Nun ist es so, dass Leon seit 2 Wochen zu einer Tagesmutter geht (1,5 Tage pro Woche) und mir ist völlig klar, dass das eine mit dem anderen direkt zusammenhängt.

Einerseits plagt mich das schlechte Gewissen und ich überlege, ob es vielleicht zu früh für die TaMu ist - andererseits denke ich mir, dass er diesen Entwicklungsschnritt sowieso früher oder später durchmachen muss...

(Bei der TaMu weint er übrigens auch erst mal ein wenig, lässt sich dann aber schnell von den anderen Kindern ablenken... spielt, schläft und isst dort)

So, langes #bla, kurzer Sinn:
Ich würd gern wissen, ob jemand schon Erfahrung mit dem Thema hat und ob ich meinem armen, kleinen Zwerg irgendwie helfen kann!?!

Danke und liebe Grüße von
Claudi

1

Hallo Claudi,

bei Jannis ist es ganz genauso. Als hätte ich nen Magnet im Hintern. Ich darf nicht von der Bildfläche verschwinden sonst brüllt er los. Der Papa hilft da auch nciht. Ich nehm ihn halt fast überall mit hin in der WOhnung bzw lass ihn hinterhertrippeln. Wenn ich mal aufs Toi für mehr als Pipi muß dann versuch ich ihn abzulenken mit Spielsachen. Oder ich singe und rede damit er hört ich bin da. Er brüllt aber trotzdem. Die Zwerge müssen nun lernen das Mama nciht verschwindet wenn sie kurz aus dem Bild ist sondern trotzdem da ist bzw wenn sie mal geht auch wieder kommt. Das bringt erst die Erfahrung mit wenn er das immer wieder merkt. Ich denke dann wird es besser.

Jannis startet in 2 Wochen auch den Kindergarten. Puh mir steht jetzt schon der Schweiß auf der Stirn. Ich denke dann wird er auch erstmal noch anhänglicher.

LG Anja

2

Hallo Claudi,

ich glaube, das ist einfach eine Phase in diesem Alter. Meine Kleine geht seit dem 4. Monat zur TaMu und hatte auch mit etwa 1,5 Jahren eine Phase, wo sie groß Geschrei gemacht hat, als ich wegging, und auch sonst extrem anhänglich war. (Bei ihr ist tagsüber der Papa und nachts die Mama der Favorit.)

Inzwischen mit 20 Monaten ist es etwas abgeklungen; manchmal brauche ich mich nicht einmal wegzuschleichen, sondern kann richtig "Tschüß" sagen.

Das Beste ist einfach viel Nähe. Dann nehmen sie auch die Trennungszeiten leichter hin.

LG poliglota

3

Hallo, wir hatten diese Phase auch, und zwar von 21 bis 26 Monate.#augen

Ins Bad alleine geht erst seit kurzem, Mama darf einfach nicht weg. Bei uns hing es mit nichts zusammen, es war einfach eine Phase.

Du kannst ihm insoweit helfen, dass du immer bei ihm bist, wenn es möglich ist. Also ins Bad mitnehmen usw.

LG Alla

4

Hallo Claudi,
mach' Dir keine Sorgen, es ist wirklich nur eine "doofe Phase", wie Du schreibst. Mein Kleiner geht zweimal pro Woche zu einer Tagesmutter, seit er 13 Monate ist. Am Anfang klappte alles ganz wunderbar, und dann, mit ca. 15/16 Monaten kam auch die "Mama-Mama"-Phase. Natürlich schneidet einem das ins Herz #liebdrueck, aber der Spuk war genauso schnell vorüber, wie er gekommen war, ohne das ich etwas Besonderes getan hätte. Ich habe mich in der Zeit nur bemüht, weitere "Fremdeinflüsse" zu minimieren, d.h. habe ihn nicht mehr in die Kinderbetreuung im Sportstudio mitgenommen, sondern bin stattdessen abends, nachdem ich ihn ins Bett gebracht hatte, zum Training gegangen, habe ihn nicht mehr mit seiner Patentante alleine spazieren gehen lassen, sondern bin mitgegangen etc. Lediglich die Tagesmutter und den Oma-Tag mit meiner Mutter haben wir beibehalten.
Ich halte nicht sonderlich viel von Erziehungsratgebern, aber in dem Buch "Oje, ich wachse" war die Rede davon, dass jeder Entwicklungssprung, den das Kind macht, durch eine "Mama-Phase" eingeleitet wird. Denn jedes Mal, wenn es mehr von der Welt erfasst und begreift, sucht es erst einmal nach Sicherheit, um von dort aus die größer gewordene Welt für sich zu erobern. Bisher habe ich es bei meinem Sohn ganz ähnlich beobachten können.
Mach' einfach weiter so und wundere Dich nicht, wenn Leon in 14 Tagen etwas ganz Neues kann.
#herzlich Grüße,
Tiger

5

Hi,
wir haben bzw. hatten das in abgeschwächter Form. Ich habe im vergangenen Monat wieder angefangen zu arbeiten (2,5 Tage pro Woche) und unsere Kleine (auch 17 Monate alt) wird dann vom Papa und den Großeltern betreut. Papa ist eh kein Problem, häufiger alleine bei den Großeltern zu sein, war natürlich schon eine kleine Veränderung.
Es hat auch direkt recht gut geklappt, aber in der Zeit, in der ich dann zu Hause bin, ist sie auch total anhänglich, d.h. es ist jetzt schon deutlich besser.
Und wie meine Vorrednerin geschrieben hat, haben bei uns zusätzlich auch die Entwicklungssprünge aus "Oje ich wachse" immer ganz gut gepasst, und da war neulich noch mal so ein Zeitraum (um die 75. Woche oder so). Zeitweise konnte man unsere Kleine mit der Kneifzange kaum anfassen, und plötzlich war sie wieder ein super gelauntes Kind, das nun quasselt und quasselt, also ist wieder eine neue Fähigkeit durchgebrochen.
So oder so: Ich glaube, wenn wir unseren Kindern in diesen Phasen die Nähe geben, die sie einfordern, helfen wir ihnen am besten.
Toitoitoi, dass es bei Euch bald weniger anstrengend wird!
Viele Grüße
vertigo

6

Hey,

bei uns ist es im Moment genauso! Mama darf auch nicht aus seiner Reichweite gehen. Und Papa auch nicht und Oma auch nicht.

Und abends einschlafen ist manchmal der totale Krampf. Er ist dazu noch total aufgedreht.

Tom ist am 25.03.07 geboren, also 2 Tage jünger als Dein Leon! :-)

Es ist bestimmt gerade ein wahnsinnger Entwicklungsschub den die kleinen mitmachen. Schließlich begreifen Sie jetzt eine ganze Menge, aber nicht genung um zu verstehen, dass Mama und Papa ja wieder kommen.

Außerdem plagt sich Tom auch noch immer mit Zähne kriegen....manchmal weiß ich echt nicht was ich noch machen soll.

Ich versuch mir immer zu sagen, es ist nur eine Phase, da müssen alle Kinder durch und dann ist er wieder ein Stückchen erwachsener. Das gehört einfach dazu. Obwohl er auch gern noch so niedlich klein bleiben könnte! Süüüüß;-)

Alles Liebe
Paris mit Tom, der gerade kein Bock mehr im Sandkasten hat und Mama muss gan schnell kommen.