Milcheiweißallergie - wer hat Lust auf Ausstausch

Hallo zusammen,

mein kleiner, 16 Monate, hat seit ziemlich genau 5 Monaten eine Milcheiweißallergie.
Die Ernährung habe ich komplett auf Milchfrei umgestellt und es klappt ganz gut.

Irgendwie würde ich mich aber gerne mit gleichgesinnten austauschen.
Gibts hier denn welche die Lust drauf haben?

Laut meiner Gastroenterologin sollte ich jetzt zb mal wieder schauen, ob er noch auf Milch reagiert (wir haben noch etwas hoffnung, das es sich verwächst). Wie habt ihr das gemacht?

LG
Würde mich freuen von euch zu lesen. Das Thema deprimiert mich irgendwie sehr.

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Hallo,

meine Tochter (15 Monate) hat leider auch eine Milcheiweißallergie. 😔
Herausgefunden haben wir das, als wir ihr mit 6 Monaten einen Abendbrei mit Premilchpulver gegeben haben.
Obwohl sie nur 2 kleine Löffel gegessen hat, hatte sie innerhalb von ein paar Minuten rote Pusteln im Gesicht und wie sich in der Kindernotaufnahme herausstellte, auch am ganzen Körper. Seitdem ist es noch ein paar Mal vorgekommen, dass sie auf etwas reagiert hat, als wir ihr zB zum Probieren Eis gegeben haben.
Vor etwa vier Wochen wurde dann beim Kinderarzt ein Allergietest gemacht und der hat die Milcheiweißallergie bestätigt.
Wir sollen ihr nun keinerlei Produkte geben, in denen Milch vorkommt.
Sie bekommt daher Produkte auf Sojabasis, die sie auch gut verträgt.
Mir tut es trotzdem wahnsinnig leid für sie, da wir oft auswärts essen und dort viele Gerichte nicht in Frage kommen.
Wir hoffen sehr, dass die Allergie mit der Zeit verschwindet. In einem halben Jahr sollen wir noch mal einen Test beim Kinderarzt machen.
Momentan stört es sie noch nicht, aber stelle mir das sehr doof für sie vor, wenn sie zB in der Kita nicht alles essen kann, was die anderen Kinder essen.
Für uns ist es natürlich auch nicht schön, da wir beim Kochen/Backen immer darauf achten müssen.
Kann sehr gut verstehen, dass dich das deprimiert.

Wie äußert sich die Allergie denn bei deinem Sohn? Wie habt ihr die Ernährung umgestellt?

Liebe Grüße

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Hallo 😀
Soja wurde uns leider nicht empfohlen, da Jungs wegen den weiblichen Hormonen im Soja drauf reagieren, oder so 🤔...
Wir haben auf die andren pflanzlichen Lebensmittel gewechselt (Mandel, Hafer, Kokos, etc). Zum glück gibt's echt viel Auswahl was Milchprodukte angeht. Was mich aber am meisten stresst, ist, das überall draufsteht "kann Spuren von Milch enthalten". Sogar in Wurst und Semmeln.
Meiner reagiert durch erbrechen und neurodermitis drauf.
Ich hoffe da es sich noch verwächst und er bald Milchprodukte essen darf 😔. Sonst wirds in KiGa, Grippe, Kindergeburtstagen, etc echt hart für ihn 🥺

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Hallo,

Wir leben zu 80% vegan, Gluten und zuckerfrei und essen z.b. nur Fleisch/Fisch 1-2 im Monat. Milchprodukte gibt es bei uns überhaupt nicht, wir machen unsere Sahnesoße z.b mit Hafercrene, Joghurt als Kokos, Hafer oder Lupine und eis am Stand gibts auch ohne Milch. Backen geht auch mit pflanzenmilch und die kann man auch mit Calcium kaufen. Wir machen das freiwillig und es fehlt uns an nichts 😉

Übrigens haben wir eine Histaminunverträglichkeit und müssten uns dadurch auch intensiver mit der Ernährung beschäftigen.
Deswegen nicht traurig sein, seht es als Chance vielleicht auch euren Ernährungsstil zu überprüfen und ggf. zu optimieren 😊

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Hallo

Wir hatten es, nach 1 Jahr war es verwachsen.Haben auch strenge Diät gehalten. Achte auch auf Lactose, die ist in sehr sehr vielen Dingen drin.

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Habe heute, nach Rücksprache mit meiner Ärztin, das erstemal ein kleines, halbes Butterbrot probiert und er hat nicht erbrochen 😀👏🥳.
Ich hoffe so sehr, das es bleibt und er dann auch nicht mit neurodermitis reagiert ...

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Hallo,
bei meinem großen Sohn haben wir die Unverträglichkeit mit etwa einem halben Jahr beim ersten Milchbrei bemerkt. Ausschlag, Atemnot, überall angeschwollen... Wir waren zwei Nächte im Krankenhaus und danach lange extrem vorsichtig.

Erstmal das Gute: Es hat sich ausgewachsen, seit er drei ist, haben wir keine Probleme mehr. Vorher war es so, dass er manchmal bei viel Milch noch brechen musste. Wann es genau aufgehört hat, weiß ich nicht. Wir haben nicht ständig ausprobiert.

Zuhause hat es uns wenig gestört, es gab für ihn Joghurt etc aus alternativen Zutaten. Am Familientisch haben wir entweder auch die Alternativen benutzt, oder den Käse separat serviert, seine Portion vor der Zugabe abgefüllt o.ä. das ging mit etwas Kreativität.
Im Restaurant haben wir zur Sicherheit immer nachgefragt, auch wenn es absurd erschien (z.B. ist auch in Kartoffelchips manchmal Milcheiweiß), oder als vegan deklarierte Sachen bestellt.

Im Kindergarten hat er extra Essen bekommen wenn nötig. Leider häufig Nudeln mit Tomatensauce. Die Erzieherinnen waren alle informiert. Für Geburtstage oder so hatten sie Muffins eingefroren, die er essen durfte.

Also alles in allem war es schon etwas nervig, weil mein Mann und ich Vegetarier sind und ich schon auf Proteine für den Kleinen achten und entsprechend auch mal extra kochen musste.ich habe dann auch sehr lange noch ergänzend gestillt. Aber man kann sich dran gewöhnen und mit etwas Planung und Kreativität kommt man zurecht.