Spracherwerb und extreme Wutanfälle - Zusammenhang?

Hallo ihr Lieben,

ich bin aktuell echt am Limit mit meinem Sohn (über 2,5 Jahre). Er ist den ganzen Tag ungenießbar in letzter Zeit und hat einen Wutanfall nach dem anderen.

Natürlich war er auch in der Vergangenheit mal wütend oder hat getrotzt. Aber nicht in diesem Ausmaß. Egal was man macht - es ist grundsätzlich falsch. Heute hat er mir zum Beispiel eine Wasserflasche gebracht und meinte: "Mama auf". Also ich soll die Flasche öffnen. Ich hab ihn dann gefragt, ob er Durst hat, aber das hat er verneint. Nachdem er seine Aufforderung mehrfach wiederholt hatte, habe ich ihm erklärt, dass noch eine fast volle Flasche auf dem Tisch steht und wir deshalb diese noch nicht aufmachen müssen. Dann hat er gebrüllt und geweint. Minuten lang. Und das ist nur ein Beispiel. Er lässt sich dann auch nicht beruhigen.

Nun ist mir aufgefallen, dass er seit etwa 3 Wochen täglich neue Wörter sagt und eben auch 2 Wort Sätze (er war bis jetzt sprachlich noch sehr hinterher). Doch jetzt scheint der Knoten endlich zu platzen. Allerdings nehmen jetzt auch die Wutanfälle drastisch zu.

Weiß von euch vielleicht jemand, ob der Spracherwerb im Zusammenhang mit zunehmenden Wutanfällen steht? Wenn ja, wann wird das wieder besser?

Vielen Dank und liebe Grüße 🤗

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Ich vermute das ist unabhängig voneinander. Meine Tochter spricht normale Sätze und würde den gleichen Anfall bekommen. 😉

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Ich weiß nicht ob dich das tröstet. Mein großer Sohn ist 3,5 und sprachlich weit voraus. Heute hat er einen Wutanfall bekommen, weil er nicht die Nudeln vom Tisch kippen durfte, weil Papa nach 200 Wiederholungen nicht mehr über seinen Witz gelacht hat und weil er seinen Rucksack selbst tragen wollte, ich ihn aber schon aus dem Auto geholt hatte.

Der Kleine ist erst 1 3/4 und legt jetzt schon Wutanfälle hin. Holla. Da blüht mir noch was.

Augen zu und durch. Es wird schon werden.

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Meine sprach schon sehr früh Zweiwortsätze, etwa mit 16 Monaten, aber solche Wutanfälle hat sie jetzt mit 2,5 immer noch.

Beides fällt in dem Alter eben zusammen.

Er wollte eben eben genau diese Wasserflasche geöffnet haben.

Ich habe mir immer gedacht, dass es bei Kindern, die noch weniger sprechen noch viel schlimmer sein muss, weil sie ihre Wünsche noch nicht so genau kommunizieren können und es öfters zu Missverständnissen kommt.

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In dem Alter haben Kinder nochmal ne richtig großen Schub. Was sie lernen ist unterschiedlich und wie es sich auswirkt auch. Unserer schläft z.b. hundsmiserabel.

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Das ist einfach ein klassischer Schritt in der Entwicklung. Bei jedem Kind anders stark ausgeprägt. Bei uns begann es mit 2,5 j und endete ca zum 3. Geburtstag.
Mehrfach täglich Begleitung der Wutanfälle in jeder Art waren normal. Täglich mind 3 Wutanfälle waren normal. Selten war es nur einer.

Halte durch. Begleite dein Kind so gut es geht. Es geht vorbei.