Verhalten - Empathie und erzÀhlen unter 18 Monaten

Ich hab auch mal wieder ne Frage zum Verhalten - bitte holt mich mal wieder auf den Teppich 😂 bin schon wieder so stolz đŸ„°đŸ„°đŸ„° mein Kleiner ist 16 Monate alt.

Wir waren neulich in der Krabbelgruppe und ein MĂ€dchen hat sich den Kopf gestoßen und geweint.

Sofort kam mein Kleiner zu mir gerannt, hat sich wild gestikulierend und plappernd immer wieder an den Kopf gefasst und auf das MĂ€dchen gezeigt đŸ˜łđŸ„°đŸ„°đŸ˜ł ich war total perplex, wie er mir von dem "Unfall" berichtet hat und auch genau an die Stelle an seinem Kopf gezeigt hat, wo die Kleine sich weh getan hatte đŸ„° (es ist nix passiert, war mehr Schreck als Schmerz)

Er wollte mich auch hinziehen zum Trösten, aber die Mama der Kleinen war ja auch da und hat sie natĂŒrlich in den Arm genommen 🙃

Wenn er sich selbst irgendwo weh tut und ich es nicht gesehen hab, was passiert ist, z.b. weil ich ihm grade den RĂŒcken zugedreht hatte, zeigt er auch, wo er sich gestoßen hat, also z.b. erst Tischkante, dann Kopf. Und das wiederholt er dann ganz vehement, bis ich ihm endlich bestĂ€tige, dass ich ihn verstanden hab.

Ach Leute, ich platze vor Stolz 😂

Bitte erzĂ€hlt mir doch von euren Kleinkindern. Sind sie auch so empathisch mit anderen Kindern? ErzĂ€hlen sie auch so intensiv und ausfĂŒhrlich ohne Worte ihre Geschichten?

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Ich finde du bist zurecht stolz! Meine Kinder haben es in dem Alter meist leider nur geschafft mir zu zeigen, wo sie sich verletzt haben (also z.B. das entsprechende MöbelstĂŒck), aber nicht welche Körperstelle ĂŒberhaupt betroffen ist 😅. Das klappt erst so mit 2 Jahren zunehmend besser.

Empathie haben sie auch, sind einfach alarmiert, wenn jemand weint und rufen dann nach mir, damit ich die Situation löse, oder versuchen mit zunehmendem Alter auch selbst zu helfen. Meine Kleine verlĂ€sst eine Situation mit einem schreienden Kind aus Prinzip erst dann, wenn sie sicher ist, dass dem Kind adĂ€quat geholfen wird. Ich glaube da dĂŒrfen wir alle auch ein bisschen stolz auf uns selbst sein, da wir unseren Kindern wohl vermittelt haben "wenn es jemandem nicht gut geht, muss geholfen/getröstet werden". Ich wĂŒrde meine Kinder nie einfach alleine schreien lassen und sie wĂŒrden das umgekehrt bei anderen Menschen eben auch nicht tun.

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Meiner hĂ€lt es ĂŒberhaupt nicht aus wenn sich jemand weh tut.
Er macht dann immer „Eiei“ und streichelt die andere Person oder das andere Kind. Zweitere sind davon eher semi begeistert 😂

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Hier genau so, grade erst gestern wieder - sie hat sich dabei einen ordentlichen Knuff eingefangen und hinterher weinten 2 Kinder 🙈

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Hi,

ja ich denke, du kannst zurecht stolz sein.

Bei uns hat das erst vor ein paar Wochen angefangen. Sie zeigt wo sie sich wehgetan hat (Gegenstand und Körper) - aktuell pustet sie dann selbst und versucht sich selbst ein KĂŒsschen auf die verletzte Stelle zu geben 😅
Gleichzeitig hat sie aktuell einen Heidenspaß daran und zu Kneifen und mir in den Haaren zu ziehen, bekommt jedes Mal einen heftigen Lachanfall 🙄.

Bei anderen Kindern und uns macht sie "Ei" und will dann auch pusten und KĂŒsschen geben. Kommt bei den anderen Kindern eher so semigut an - gestern weinten dann 2 Kinder 🙈

LG Ghost mit ❀ 21 Monate und đŸ„œ 8+6

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Meine macht das auch (17M) und ich finds auch ganz toll 😄 Sie kann auch super gut trösten, wenn zB ihre Schwester traurig ist geht sie hin und nimmt sie in den Arm und streichelt sie. Sie kann da wirklich sehr feinfĂŒhlig sein 😍 Sie kann aber natĂŒrlich auch ganz wunderbar Ă€rgern, kneifen und Haare ziehen!

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Hey, ich denke durch vorleben nehmen unsre Kinder sicherlich schon einiges mit und in der Hinsicht kannst du dann bestimmt stolz sein, wenn ihr selbst auch sehr empathisch im Alltag unterwegs seid.

Aber ich wĂŒrde es auch nicht zu hoch ansetzen ehrlich gesagt oder gar Schlussfolgern das andere Kinder, die da (noch) nicht so eine Situation Ă€hnlich hĂ€ndeln, deswegen weniger empathisch werden. Das wĂ€re in der Altersspanne meines Erachtens viel zu frĂŒh. GemĂ€ĂŸ Literatur entwickelt sich "echte" Empathie erst langsam! ab Ende des 2 Lebensjahres und mit etwa 5 Jahren können sich die Zwerge dann auch wirklich in andere rein versetzen. Ausnahmen von dieser Zeitspanne gibt es sicherlich immer, wie bei jedem Thema. Sofern keine gesundheitlichen GrĂŒnde etwas verzögern, entwickeln alle in den ersten Jahren ihre FĂ€higkeiten, aber je nach sozialem Umfeld das ein oder andere ausgeprĂ€gter oder weniger stark.

Also immer schön fleißig vorleben, was man seinem Kind mit geben möchte ist da meine Devise. Und wann sie es umsetzen kommt dann mit der individuellen Entwicklung.

Ich bin auch stĂ€ndig stolz auf mein Kind ĂŒber dies und jenes, aber ich glaube das ist auch normal hehe. Ich wĂŒrde es persönlich aber nie so groß an die Glocke hĂ€ngen, da ich im blödesten Fall anderen ein schlechtes GefĂŒhl vermittel etwas falsch zu machen, wo genau das Thema eventuell ein Sorgenthema ist. Aber das ist meine individuelle Einstellung, wenn ich gefragt werde, erzĂ€hle ich auch, was mich stolz macht. :)