Haus sanieren oder gleich ggf ein moderneres kaufen

Hallo
Mein Mann und ich wohnen mietfrei im Haus seiner Mutter. Das Haus hat 2 Wohnung, wir wohnen unten und meine Schwiegermama schläft maximal 1x die Woche oben in ihrer Wohnung. Sie wohnt bei ihrem Lebensgefährten. Das Haus ist aus den 60 Jahren und so langsam müssen wir echt sanieren. Wärmepumpe fällt tais, Heizung ist auch erst 10 Jahre, die bleib. Gemacht werden muss, die Dämmung (Einblasdämmung), Fassade, Dach , Fenster und Rollläden. Das Haus ist abbezahlt.
Hier innen die Räume wollen wir nach und nach machen, die Große bekommt ein neues Zimmer, wenn sie in die Schule kommt, das Schlafzimmer, wenn gedämmt wurde usw.
Wir sind hin und hergerissen, meiner Schwiegermama wäre es lieber das Haus zu verkaufen und davon etwas neueres. Allerdings müsste sie sich erst vom Hauskauf eine Eigentumswohnung o.ä kaufen. Wenn ihr Partner vor ihr verstirbt,muss sie definitiv aus dem Haus raus. Mit meiner Schwiegermutter unter einem Dach zu wohnen, in der jeder seine eigene Wohnung hat würde klappen, jedoch nie in einem Haushalt. Mein Mann hängt an dem Haus, es ist alles was ihm von seinem Papa bleib, jedoch möchte er auch nicht hier so viel Geld reinstecken von denen man eigentlich auch etwas moderneres hätte kaufen können.

Das Haus hat noch einen Anbau , dort befinden sich Badezimmer, Gästewc und die beiden Kinderzimmer, dort muss wieder die Fassade, noch die Dämmung oder das Dach gemacht werden.
Die Fläche sie quasi saniert und gedämmt etc werden muss sind grob geschätzt 250qm2 (vielleicht etwas weniger)

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Ganz ehrlich, neu und gut finde ich in Anbetracht der aktuellen Lage nicht gerade optimal. Schaut euch einfah ganz genau an, was ein neues Haus mit welchem Komfort. Grundstücksgröße, allem drum-und-dran kostet. ich bin mir fast sicher, das das alte Haus im Vergleich um Längen besser abschneidet. Man muß auch nicht alles auf einmal machen und kann trotzdem gut wohnen - oder?
Es sollten aber die Eigentumsverhältnisse geklärt sein. Wie seiht es diesbezüglich aus?

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"Man muß auch nicht alles auf einmal machen und kann trotzdem gut wohnen - oder?"
Nein kann man nicht, man wohnt dann nämlich auf einer Dauerbaustelle.
Wir haben saniert (nicht renoviert), ich weiß wie das abläuft.

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Meine Schwiegermama wird es meinem Mann für 1€ verkaufen. Überschreiben ist immer doof, falls sie mal ins Heim muss. Können wir die Kosten nicht zahlen, dann kann die Kasse noch ans Haus.
Mein Mann hat Angst, dass der Staat irgendwann sagt :,, So da Sie es nicht weiter sanieren können oder wollen, ist das Haus weg, wird abgerissen, darf nicht mehr bewohnt werden !" Ich halte das für Schwachsinn

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Das Haus ist abbezahlt und ihr habt keinen zeitlichen Druck. Das ist ein riesen Vorteil.

Ich tendiere zur Sanierung.

Wenn man sich die Immobillienpreise für Neubauten ansieht, dann wird einem ja ganz schlecht Gut, kommt darauf an, wo ihr wohnt, Aber ich denke, wenn ihr nach und nach saniert, kommt ihr am Ende günstiger weg, als zu verkaufen und neu zu kaufen.

Für den Verkauf müsstet ihr das Haus ja evtl. auch herrichten - oder ihr bekommt nicht allzuviel dafür im unsanierten Zustand.
Ein Neubau dagegen kostet richtig viel (je nach Gegend) und wahrscheinlich würdet ihr weniger Fläche bekommen, da neue Häuser oft enger gebaut werden.

Ich würde mal nach Kostenvoranschläge für die Sanierung fragen und sehen, wie es finanziell aussieht.

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Das habe ich ihm auch gesagt, einen Energieberater z.B holen und der sagt alles weitere. Unbedingt muss die Dämmung, Dachs und Fassade gemacht werden. Gut wegen der Fassade macht es natürlich Sinn, die Fenster parallel zu tauschen

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Fassade und Fenster sehe ich 0 Zusammenhang. Könnt ihr getrennt voneinander machen.

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Kommt drauf an wie ist die Lage wollt ihr dort dauerhaft wohnen ? Habt ihr schon geguckt was ihr sonst dort wo ihr gerne wohnen wollt bekommen würdet wenn ihr neu bauen oder etwas neueres kaufen würdet das kann auch ein Punkt sein . Ist das Haus eher ländlich und ihr wollt dort bleiben oder wollt ihr lieber zentraler wohnen - Zentral /städtisch oder stadtnah bekommt ihr für das gleiche Geld fürs gleiche Geld nicht so ein Haus was Grundstück und Platz angeht . Freunde hätten die Möglichkeit gehabt das Elternhaus ( großzügiges Einfamilienhaus aber auf dem Dorf ) zu übernehmen und hätten nicht mal gross sanieren müssen doch das wollten sie trotzdem nicht stattdessen haben sie 25 km weiter am Stadtrand neu gebaut ein Reihenhaus mit Mini Garten für richtig viel Geld . Die 25 km machen bei uns in der Region locker einen Unterschied von 250-300000 Euro aus und das was man bekommt ist dann zwar ein Neubau aber trotzdem nicht vergleichbar was die Größe von Grundstück und Wohnfläche betrifft .

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Also wenn wir umziehen, dann eher zur Schwiegermama hin, was aber auch eher ländlich ist. Haus + Grundstück ist aber such schon bei 450.000 die man sich aufnehmen müsste

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Dann rechnet doch mal durch.
450.000 zu aktuell 4,3% aufnehmen vs. Sanierungskosten evtl. mit KfW finanziert.

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Die Frage die für mich am wichtigsten wäre, ist die Lage des Hauses. Möchtet ihr genau dort wohnen?
Wenn nicht schaut euch nach Objekten an eurem Wunschort um und schaut ob das finanzierbar ist.
Wenn die Lage toll ist dann wird sanieren vermutlich günstiger als ein Neubau. Zumal deine Schwiegermutter sich dann ja auch eine Eigentumswohnung kaufen müsste. Ich vermute sie möchte auch einen Neubau?

Am Ende ist das ja auch immer eine Geschmacksfrage. Ich finde einen Garten toll der nicht ganz winzig ist und auch Platz im Haus mag ich. Andere hassen Gartenarbeit und wollen das ganze lieber klein, ordentlich und mit möglichst wenig Aufwand. Wie ist das bei euch? Könntet ihr ein ähnlich großes Haus/Grundstück als Neubau finanzieren oder ist es für euch auch ok wenn alles etwas kleiner ausfällt - Hauptsache neu?

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Da das Haus aus den 60gern ist, wird letztendlich alles erneuert werden müssen, auch die Elektrik, Wasserleitungen etc.
Wir haben auch saniert, obwohl das Haus erst etwas über 40 Jahre alt war.
Wir haben gedämmt, die Türen, Fenster, Böden, Bäder, den Kachelofen erneuert bzw. erneuern lassen. Zudem alles was Elektrik und Wasser betrifft. Da wir eine Fußbodenheizung wollten, musste auch der Estrich raus. Innen wurde der ganze Putz entfernt und durch Kalkputz ersetzt, teilweise wurden Wände entfernt. Solarthermie haben wir uns auch installieren lassen.
Viel Arbeit, viel Nerven, viel Geld. Wir haben uns aufgrund der Lage der Immobilie dafür entschieden, und weil wir ein einigermaßen großes Grundstück wollten.
Förderung für die Sanierungsmaßnahmen haben wir zum Teil auch bekommen. Da wir einen sogenannten "Sanierungsfahrplan" hatten, hat das nochmal einige Prozente gebracht. Dieser wird vom Energieberater erstellt, allerdings darf diesen nicht jeder Energieberater erstellen, je nach Qualifikation. Da müsst ihr euch genau erkundigen. Was in welcher Höhe gefördert wird, ändert sich auch ständig, ist auf der Homepage der bafa zu finden.

Bearbeitet von Sonnenblume125
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Aber warum denn Elektrik ?
Darf ich fragen, was ihr gezahlt habt

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Weil sie veraltet war. Zu wenige Stromkreise, Steckdosen, Lichtschalter und Wandauslässe für Lampen, keine Netzwerkkabel vorhanden, Sicherungen mussten getauscht und ergänzt werden.
Mein Mann hat die ganzen Vorbereitungsarbeiten erledigt (z.B. alte Leitungen entfernt, Schlitze gefräst, Lehrrohre verlegt und Unterputzdosen gesetzt) den Rest haben die Elektriker erledigt, mein Mann hat noch beim Kabelziehen geholfen.
Kosten für 2 Elektriker mit Material knapp 17.500 Euro.
Wobei es natürlich ankommt, was man sich für Steckdosen / Lichtschalter aussucht und welche Stundensätze in eurer Gegend verlangt werden.

Bearbeitet von Sonnenblume125
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Die Frage ist doch, ob ihr euch einen modernen Neukauf leisten könntet.
Gesetz dem Fall, ihr verauft das jetzige Haus.Dann werdet ihr ja nicht sooo viel dafür bekommen, wenn so viel zu sanieren ist.
Von dem Verkaufspreis muss dann eine ETW für die Schwiegermutter gekauft werden.
Und vom Rest wollt ihr euch dann was Modernes kaufen?
Habt ihr euch das schon mal alles genau durchgerechnet, wie viel ihr da im Endeffekt noch finanzieren müsst?
Wenn das alles gut machbar ist - ok.
Wenn nicht, dann würde ich lieber das jetzige Haus sanieren.

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Also das jetzige Haus wäre natürlich einzugsbereit. Energetische Sanierung müssen gemacht werden zumindest außen. Innen wäre alles in Ordnung, da würden wir ja nur modernisieren. Leisten könnten wir uns das. Mein Mann hat gesagt er möchte hier auch nicht 300.000€ reinstecken ,dann würden wir uns nach einer anderen Immobilie umschauen

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Wenn euch die Lage und das Haus insgesamt gefällt kann ich das nicht verstehen.

Er will lieber 450K aufnehmen, zusätzlich Grunderwerbsteuer, Notar, Gerichtskosten zahlen (in Summe gerne mal 10% drauf, also schon 495K statt 300K in das vorhandene Haus zu stecken und damit ebenfalls einen nahezu Neubau-Standard zu erreichen? Also nicht nur 35% mehr ausgeben, sondern dafür dann auch jeden Monat entsprechen mehr Zinsen zahlen?

Das ist ja wirtschaftlich betrachtet einfach Unsinn. Da muss es ja schon gute Gründe gegen das Haus an sich, die Lage, die Arbeit, etc. geben.

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Polo oder Porsche?
kommt doch einzig und allein auf Eure "Ansprüche" an. - Ich bin lieber Schuldfrei oder hab einen kleinen Kredit und mir reicht ein Altbau, wie dass ich mit einem Neubau oder Neukauf ein vielfaches blechen muss.

und Sanieren MÜSST ihr gar nicht. --- ausser die Sachen, die offensichtlich kaputt sind. ---
bzw. ihr könnt euch das jahresweise aufteilen, so wie das Geld eben da ist.

Man muss nicht dämmen und braucht auch keine neuen Fenster, wenn sie Wasserdicht sind: denn wenn ihr das Haus einpackt, holt ihr euch nur den SChimmel rein, wenn ihr nicht für tausende Euros mehr noch ein Lüftungskonzept und Mehr STrom dafür ausgebt usw....
man MUSS gar nicht. ---

Salopp: -- ich heize gerne 200 Euro jährlich aus dem Fenster raus und sehe das als kleinen Tropfen, wenn die Alternative für uns hier 150tausen Euro zusätzlicher Kredit bedeuten würde, nur um ein wenig Energiekosten zu sparen. --- DIESE Rechnung macht dir die Presse nämlich nicht auf und und kein Energieberater. -- das "was kostet es mich mehr, wenn ich nix mache-Geld". bei uns sind das nicht mal 200 Euro Einsparpotential durch diese ganzen Zusatzsanierungen/Dämmungen etc...

"einfach nur die Heizung tauschen" reicht bei uns völlig aus. nur ein Beispiel.

Klar: wer schick, neu Bauhaus haben will, muss das Geld investieren, -- aber ich frag mich immer, warum? -- Man kann sich einen Altbau wirklich von oben nach unten Stück für Stück für übersichtlich Geld toll und wohnlich machen, man muss es nur gut planen (z.B. haben wir oben angefangen die Leitungen zu tauschen und dann renoviert -- und 7 Jahre später kommt jetzt unten dran und da werden die Leitungen dann an das oben-neue dran gehängt. -- und irgendwann kommt dann auch noch das Kellergeschoss. -- geht alles, wenn man es gut plant, hat dann Leitungen+Strom neu und alles schick renoviert, maximal die Heizung noch getauscht und kann dann im Altbau eigentlich "fertig" sein und sich um die offensichtlichen Defekte kümmern. Aber auch ein Dach ist solange es dich ist, nicht gezwungen nötig und selbst wenn, kann man es noch reparieren, satt neu zu machen, bis evtl. dann 10 jahre später das geld dafür dann da ist . --- wenn ich denke, was hier Neubauten kosten ... oder fast-neu gebrachte: das ist ein schweinegeld.

Bearbeitet von tr357
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ich bin inhaltlich bei Dir. Allerdings gibt es ja eine energetische Sanierungspflicht.

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Und das ist ja das Problem. Kostenmäßig wäre es günstiger dieses Haus zu sanieren aber wir können z.B eine Wärmepumpe würde hier niemals funktionieren bzw funktionieren schon aber würde uns stromtechnisch mehr kosten als die Gasheizung. Fußbodenheizung nachträglich nachrüsten fällt auch raus.

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So oder so, es wird ne stressige Zeit anfangen. Wenn wirklich seit 1960 nichts mehr gemacht wurde, dann kann es von außen betrachtet gut sein, dass Haus noch 10-20 Jahre so macht. Aber zumindest die Heizung MUSS doch zwischendrin neu gemacht worden sein?

Bei der Haussanierung gilt: Rechne dir die maximal utopisch höchste Summe aus, die du viel zu teuer findest und verdoppel diese dann nochmal.
Vieles kommt einfach aufeinander, gerade wenn die Kinder ihr Leben nicht auf einer Baustelle verbringen sollen.

Wenn man das Dach neu macht, macht die Fassade Sinn. Dann machen neue Fenster Sinn. Dann macht eine Heizung Sinn weil die Energiekosten gesunken sind und dann macht es natürlich Sinn, die Wärmepumpe zu nehmen. Bei einer Wärmepumpe sollte man dann aber gleich die Fußbodenheizung verlegen und dann macht es für die Stromkosten natürlich Sinn die Photovoltaikanlage zu installieren, wenn das Gerüst eh steht. Wenn die Böden offen sind wegen der Fußbodenheizung macht man natürlich neue Fliesen und wenn dann sowieso schon Großbaustelle ist und überall Staub sollte man die Wände streichen. Da ist aber die alte Tapete drauf und wenn man die weg macht, sollte man auch die Elektrik erneuern wenn die schon 60 Jahre alt ist. Von Bad und Küche und Dinge wie Grundrissveränderung, Umbau um Einfamilienhaus, Ausbau des Dachbodens als Kinderzimmer oder anderen Sachen die eher unter "Kuxus" resultieren wie dass wenn man einen neuen Boden hat auch gerne diese hässliche Treppe modern hätte etc. Ganz zu schweigen.
Das ist sauteuer und dauert lange, selbst wenn Schwiegermama euch das Haus schenken würde.

Ich würde das trotzdem machen. Wenn ihr das Haus verkauft, spekuliert ihr ja auch nur aufs Erbe. Davon wird aber nach Steuern und Schwiegermamas Wohnung nichts mehr übrig bleiben. Wieso also nicht 300.000 für die Sanierung ausgeben anstelle von 600.000 fürs Neubauhaus? Es sei denn ihr findet da die Lage nicht gut oder so....