Baby 5 Wo. Fast nur unzufrieden

Hallo ihr lieben,
Ich bin etwas ratlos/traurig und suche nach Erfahrungswerten o.Ä.

Wir haben im März unser lang ersehntes 3. Kind bekommen (2 nun an der Hand, 1 im Herzen).
Der kleine Mann ist inzwischen 5 Wochen alt und leider gefühlt nur unzufrieden. Ablegen ist kaum bis gar nicht möglich. Nachts schläft er nur auf mir (was nicht das Problem ist, Hauptsache er schläft). Ansonsten ist er gefühlt wirklich nur ruhig in der Trage oder auf uns (aber am besten wirklich Trage oder Tuch). Ansonsten weint er super super viel und ist gefühlt in sämtlichen Wachphasen nur unzufrieden. Das einzige was noch einigermaßen funktioniert wenn er wach ist, ist die Federwiege, da liegt er auch mal ein paar Minuten wach drin und lässt sich schaukeln.
Er hat viel mit Blähungen zutun & auch der Verdauung.
An sich war sein Start etwas erschwert, kurz vor der Entbindung hatte ich einen starken Atemwegsinfekt plus Mittelohr Probleme, danach hielt sich der Infekt weiterhin hartnäckig, dann erkrankte er selbst, da er sich an der Bronchitis von seiner Schwester angesteckt hat. Meine Gesundheit schwächelt immer noch, da inzwischen die 3. Ausschabung ansteht weil immer noch starke koagel in der Gebärmutter sind.

Wir kennen das mit dem schreien und unzufriedensein überhaupt gar nicht, die große war das zufriedenste Baby überhaupt.

Kennt ihr die Problematik? Wurde es irgendwann besser? Ich hab etwas Angst vor der kommenden Zeit 😔😟 dabei haben wir uns so sehr gefreut nachdem Verlust seines großen Bruders in der Ss.

Liebe Grüße

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Huhu,
Das war bei uns genauso. Ich denke es war eine Anpassungsstörung. Manche Babys brauchen einfach etwas Zeit um in der Welt anzukommen.
Es wurde um die 8. Woche besser und dann nochmal so um die 14. Woche. Da hörte auch irgendwann die abendliche Hexenstunde auf.
Jetzt ist er 5 Monate alt und neugierig und aufgeweckt und nur unzufrieden, wenn er müde ist ;-)
Ablegen geht bis heute nicht wirklich. Also nutzen wir super viel die Trage. Schlafen tut er neben mir in meinen Armen.
Kinderwagen und Autofahren unmöglich.
Nimm den kleinen Mann ganz viel ins Tuch. Er hat noch nicht verstanden, dass er nicht mehr in deinem Bauch ist und was das alles bloß soll...

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Huhu,

Lass dich erstmal drücken. Das ist alles wirklich anstrengend. Mein Kleiner war in dem Alter auch sehr oft unzufrieden. Hatte auch viel Bauchweh. Dazu sind wir noch zum Osteopathen, da er eine Verspannung im Nacken hatte. Mit der Zeit wurde es dann besser.

Das wird es bei euch auch.

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Ahja stimmt. Als Ergänzung zu meinem Beitrag unten: Osteopathie hat bei uns auch geholfen.

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Huhu ihr beiden,
Vielen Dank erst einmal 🥺
Beim osteopathen waren wir auch schon 2x, er hat wohl auch sehr Verspannungen im Nacken. Gehen nächste Woche auch wieder.

Hab nur Angst dass die Ehe langfristig darunter leidet. Wenn das so bleibt schafft man es ja sehr lange nicht mal Zärtlichkeiten auszutauschen oder Zweisamkeit mal zu genießen 😪

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Uns ging es auch so. Wir waren auch erstmal total platt wie viel unser zweites Kind geweint hat, dass sie nur getragen werden wollte und nur auf uns geschlafen hat. Das kannten wir von unserem ersten Kind auch garnicht.
Bei uns wurde es so ab der 12. Woche besser! Sowohl die Bauchschmerzen, als auch das nicht-ablegen können. Inzwischen kann sie sich gut auch mal eine kurze Zeit auf der Krabbeldecke beschäftigen und mit dem Spielbogen spielen. Sie ist bei weitem noch kein so entspanntes Baby wie der Große, aber es ist auch absolut nicht mehr so schlimm wie die ersten drei Monate.
Ich drücke euch die Daumen, dass es bei euch auch so ist.

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Das gibt mir Hoffnung 🥺
Das auf mit schlafen finde ich auch okay, klar, sehne mich danach mal wieder auf dem Bauch zu schlafen aber egal Hauptsache schlafen, nur alles andere ist so schade mit dieser großen Unzufriedenheit und dem vielen weinen 😪

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Uff, der Text könnte von mir stammen. Wir haben ein Schreibaby und hatten auch mit Koliken zu kämpfen. Ablegen lässt er sich bis heute nicht. Abends hatte auch immer die Witching Hour. Ich war so verzweifelt, habe so viel geweint und war vermutlich auch in einer Wochenbettdepression.
Unsere Ehe hat sehr darunter gelitten, da meine Schwiegereltern der Meinung waren er schreit so viel, da ich nicht genug Milch habe oder ihn zu dünn anziehe und er friert. Mein Mann glaubt denen natürlich alles, was sie sagen.
Seit er etwa 4 Monate ist, beschäftigt er sich ein paar Minuten untern Spielebogen selber. Ungefähr als er seinen Kopf halten konnte, wurde es besser. Mit den Koliken haben wir ab und zu immer noch zu kämpfen und, dass er generell nie länger als 1-2 Stunden am Stück schläft.
Zärtlichkeiten und Intimität zwischen meinem Mann und mir gab es seit der Schwangerschaft nicht mehr. Zum Einen sind wir beide so kaputt, müde, finden keine Zeit oder haben einfach keine Lust. Die vielen Streits spielen wohl auch eine Rolle.
Ich ertappe mich oft, wie ich diese Regretring Motherhood Gedanken habe, obwohl ich mir meinen Sohn 3 Jahre gewünscht habe und ihn über alles liebe. Aber mir graust es schon, vor den Zähnen und dem, was noch kommt…

Halte durch ❤️‍🩹

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Das kennen wir zu gut!
Als unser kleiner 3 Wochen alt war habe ich auch einen Beitrag dazu verfasst und nachgefragt. Kannten wir so vom großen Bruder nämlich auch überhaupt nicht.

Zudem war unser kleiner auch immer sehr zappelig und irgendwie "unter Strom". Laut Arzt eine regulationsstörung. Wir sollten ihn nicht mehr mit zum Einkaufen nehmen, kein fernseh gucken wenn er in der Nähe ist und alles auf ein minimum runterfahren. Diesem Vorschlag sind wir aber nicht nachgekommen, da der kleine tatsächlich besser schlief sobald wir im Laden waren oder irgendwie "action" angesagt war.
Und JA, es wird tatsächlich besser!
Ich konnte es mir auch kaum vorstellen aber je mehr er alleine konnte, desto angenehmer wurde es mit ihm. Begonnen mit dem Robben, dann wurde es nochmals mit dem Krabbeln ein Stück besser aber so richtig ausgeglichen war er erst, als er mit 10 Monaten laufen konnte. Ab da war der Alltag mit ihm regelrecht angenehm und ich bekam endlich das Gefühl ein "normales" Kind zu haben 🙈
Nun ist er fast 2,5, immer noch ständig in Bewegung und unglaublich aktiv, aber ein ganz ganz großer Sonnenschein und kleiner Quatschkopf 🥰
Ich glaube einfach er wollte schon sehr früh einfach viel mehr, als er konnte und ja...auch wir wären in so einer Situation motzig 🙈
Augen zu und durch, es wird besser!
Euch allen bis dahin starke Nerven 😅

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Huhu,

Ja ich denke mir auch zum einen ist es eh schwierig das Kind mit vorhandenem Geschwisterchen vor allem abzuschirmen UND sein Leben so einschränken? Find ich auch schwierig, immerhin ist die psychische Gesundheit der Eltern ja auch minimal wichtig 🥲.
Aber gefühlt könnte das genauso hier sein. Er ist am Freitag 6 Wochen alt und hebt das Köpfchen, als wenn er gleich los krabbeln wollen würde 😳.

Aber das gibt mir Mut, dass es Schritt für Schritt besser wird 🥰🥰